Eine mir persönlich bekannte Kundin mit einer 3-jährigen Hündin nimmt nach ausführlicher Beratung einen Sack Kreas mit nach Hause. Zuvor hatte ich der Hündin Kreas angeboten und sie hatte es gierig gefressen.
Nach zwei Tagen bringt sie den angefangenen Sack zurück und sagt, der Hund frisst das Futter nicht, sie hätte schon alles versucht.
Auf hartnäckige Nachfrage „gesteht“ sie, dem Hund immer eine Soße zu kochen, die sie mit dem Trockenfutter zusammen gibt. Ohne die Soße will die Hündin das Kreas nicht fressen. Von mir aus der Hand angebotenes Kreas wurde wieder gierig gefressen.
Hier gibt es zwei Möglichkeiten: den Hund von der Fütterung mit der Soße zu entwöhnen und ihm konsequent nur Futter ohne eigene Zugaben anzubieten oder die Fütterung mit Soße beizubehalten und die Soße so zu gestalten, dass sie nicht gesundheitsschädlich ist.
Da die Besitzerin an der Fütterung mit der Soße gerne festhalten wollte, haben wir die Rezeptur der Soße etwas verändert, damit sie keine gesundheitlichen Risiken birgt.
Nun funktioniert die Fütterung ohne Probleme!
Sabine Meyer
Diskussion:
Mit der notwendigen Konsequenz wäre natürlich eine Fütterung ohne eigene Zugaben möglich gewesen, da der Hund in fremder Umgebung ja auch das Futter annimmt.
Andererseits sollte auch nicht jede Zugabe des Besitzers zum Futter verteufelt werden, sofern sie keine gesundheitlichen Risiken birgt und der Hund nicht zu fordernd wird und so seinen Besitzer zum fünf Sterne Koch erzieht, damit seine Hohheit überhaupt noch frisst.